Journalistische Sorgfaltspflicht

Anläßlich eines – rechtskonformen – aber dem gesunden Menschenverstand (ja, ist auch schon ausgestorben) zuwiderlaufenden Urteils gegen Fr. Sigi Maurer, sei an dieser Stelle – gelten für alle von mir genutzen Medien – festgehalten:

Schreibst Du mir, darf ich veröffentlichen, verspotten, was auch immer, soviel ich will. Alle Rechte gehen auf mich über.

Sorry wegen der saloppen Ausdrucksweise, aber sonst versteht das heute ja keiner!

Der Flüchtling

Interessant ist in Österreich die Verwendung des Begriffes Flüchtling.

  1. Der Begriff wird grundsätzlich nicht ge-gendert!
    Er ist und bleibt männlich, und die Gender-Wahnsinnigen, Femnazis und sonstige militante FeministInnen stören sich nicht daran!
  2. Ein Flüchtling in Österreich gehört zu mindestens einer der folgenden Untergruppen:
    • Kriegsflüchtlinge
    • Verfolgungsflüchtlinge
    • Flüchtlinge aus Gebieten humanitärer Katastrophen
    • Wirtschaftsflüchtlinge
    • Gar keine Flüchtlinge
  3. Es wird nicht (beziehungsweise bei Weitem nicht ausreichend) zwischen den unter Pkt. 2. aufgeführten Untergruppen unterschieden.

Dadurch ergibt sich die im Allgemeinen nachteilige Situation, dass man hierzulande – frei nach Hans Weigel – nicht ruhig darüber reden kann. Während man wohl annehmen – und hoffen – sollte, das kein anständiger Österreicher Probleme mit Flüchtlingen der ersten drei Unterkategorien hat, wird durch die anhaltenden Begriffsvermengung eine Diskussion, wie mit den letzten beiden Unterkategorien – bei denen es sich ja eigentlich nicht um Flüchtlinge sondern um Immigrationswillige handelt – umgegangen werden sollte, möglicherweise durch einige Seiten sogar mit voller Absicht, verhindert.

Und das fördert das Gefühl der Machtlosigkeit bei den betroffenen Bürgern, deren Frustration sich gemäß der menschlichen Natur irgendwann andere Ventile sucht. Und das ist ja wohl das gewünschte Resultat. Denn sonst würden die dafür Verantwortlichen es ja gar nicht so weit kommen lassen, oder?

Demokratie

Ursprünglich – ja, im alten Griechenland – eine bahnbrechende Idee.

insecure2Heute mehr eine Diktatur der Dummheit und der Gaunerei. Dazu ein Gedankenexperiment:

Man stelle sich eine verbindliche Abstimmung über ein arbeitsloses Grundeinkommen vor. Bei einer ausreichenden Anzahl von Leuten, die so einen Zustand gut fänden – insbesondere jene, die den intelligenten Schluss ziehen: „He, da muss ich nicht mehr arbeiten” – kann man sich das Ergebnis wohl vorstellen. Und, wie in Österreich üblich, sollte keine Mehrheit dafür sein, wiederholen wir die Abstimmung in zwei Jahren … Es ist absehbar, dass irgendwann eine Minderheit an Leistungserbringern (Steuer und Abgaben zahlende Bürger) eine Mehrheit an Leistungsbeziehern zu erhalten hätte.

Hoppla, das klingt ja fast bekannt …

Tatsächlich ist die Existenz einer Demokratie in Österreich ein Lüge. Im Arikel 1 des Bundesverfassungsgesetzes steht gerade mal:

Österreich ist eine demokratische Republik.

aber nirgends steht, dass die abgegebenen Stimmen tatsächlich gleich zu bewerten wären. Was auch nicht der Fall ist. Wer es nicht glaubt, soll – sofern dazu noch fähig – mal nachrechnen. (Stichworte: Wahlsprengel, Wahlzahl, und D’Hondt-Verfahren …)

Zusammenfassend:

gaggedDemokratie in Österreich bedeutet, dass jeder uninformierte Idiot (leider) mitreden darf, dessen Äußerung (ungeachtet der tatsächlichen Qualität) aber andererseits beliebig ignoriert werden.

Na dann.

Ministrabel in Österreich!

Wieder einmal bestätigt sich, das in Österreich Bundesminister tatsächlich fachliche Qualifikationen vorweisen müssen!

Um hier Miβverständnisse zu vermeiden – In Österreich bedeutet dies:

Der/Die Kandidat/in für das Ministeramt darf nachweislich über keine Ressort-spezifische Fachkenntnis verfügen.

Beispiel gefällig?

Wir hatten

  • Unterrichtsminister, welche als Lehrer bereits nach einem Jahr das Handtuch warfen,
  • Verteidigungsminister, die Zivildiener waren (aus Gewissensgründen), aber dennoch bereit waren andere in einen Einsatz mit Waffen zu schicken
  • usw.

„Bekifft Ficken“, Fr. Herr?

Als jemand, der seit Erhalt des Führerscheins vor mehr als 30 Jahren, grundsätzlich keinen Alkohol trinkt, wenn die Möglichkeit einer Fahrzeugbenutzung ansteht, kann ich anlässlich solcher Bilder

bekifft Fr Herr

cannabis-tattoo

nur feststellen:

Nicht einmal bekifft, Fr. Herr!

Auch wenn es vielleicht nur ein Ausdruck der Verzweiflung Ihrerseits ist ….

Vielleicht ist es aber nur eine kluge Vorausplanung, nach dem Motto: „Solange die klar denken können, wählen die mich sicher nicht…

Raubrittertum (1)

Modernes Raubrittertum in Österreich wird natürlich politisch korrekt nicht so genannt. Oh nein, da gibt es viel elegantere Bezeichnungen …

Zum Beispiel: Sozialversicherung

Da macht doch glatt einer – wieder einmal – den Vorschlag die Krankenkassen zusammenzulegen um Kosten einzusparen. Na, da sei Gott vor! Der steuer- und abgabenzahlende Trottel (vulgo österreichischer Staatsbürger) darf ruhig für ein knappes Dutzend Generaldirektoren sowie deren speichelleckender Entourage aufkommen. Und wenn’s eng wird, sparen wir halt bei den Leistungen ….

Apropos Leistungen: Manchmal wohl eher eine Fehlleistung. Anders ist es wohl auch nicht zu erklären, wieso bei einem ambulanten chirurgischen Eingriff beim ersten Ambulanzbesuch zunächst von der Verwaltung nach dem Namen der Vertrauensperson sowie der Telefonnummer gefragt wird. Dies wird fein säuberlich in den Computer getippt. Soweit, so gut. Zwei Tage später, zum für den Eingriff beim Erstbesuch festgelegtem Termin …

… wandert man im Kreis: Anmeldung – Ambulanz – Anmeldung (woanders!) – Ambulanz – Station im 2. Stock – Ambulanz – Station im 2. Stock

brainsurgeonund wird insgesamt drei Mal gefragt. Wonach? Nun, ganz wichtig ist offenbar der Name der Vertrauensperson sowie deren Telefonnummer (ja, dieselben Daten wie zwei Tage vorher in den Computer eingegeben!) Den Vogel schoß allerdings eine Krankenschwester (jene im 2. Stock) ab, dort wurde nämlich der Blutdruck gemessen – ist offenbar in solch luftiger Höhe anders – und auf die Auskunft die Vertrauensperson sei die mit anwesende Gattin, fragte: „Ah, wohnen sie zusammen“. Glücklicherweise wurde der Blutdruck vorher gemessen ….

Jedenfalls wurden hier unheimlich viel Ressourcen verschwendet, in einer Art, die einen allergisch Kollaps auslösen kann, wenn man die resultierenden Kosten bedenkt. Ach ja, Für die 2 Ambulanzbesuche darf ich natürlich wieder einen Selbstbehalt zahlen ….

Hauptsache den Herren Generaldirektoren geht’s auf meine Kosten gut!

Homo sapiens sapiens?

Wirklich?

ArcheologyAls Carl von Linné seine Systema Naturae um die Mitte des 18. Jahrhunderts veröffentlichte, hatte er das Problem, gewissermaßen sich selbst nicht kategorisieren zu können. Deshalb beließ er es beim Eintrag für den Menschen (erst in einer späteren Ausgabe hinzugefügt) bei einer Lösung, welche die Nachdenkarbeit dem Leser zuordnete.

Der Mensch war für Linné ein Homo sapiens, anstelle einer wissenschaftliche Kategorisierung schrieb er „Erkenne dich selbst!“ Auch nicht gerade hilfreich, oder? Aber, und dies muss man eben auch anerkennen, Linné führte die wissenschaftliche Klassifizierung erst überhaupt ein. Wenn er dabei vielleicht den einen oder anderen Fehler gemacht hatte, was soll’s, Generationen von Biologen haben daran weitergearbeitet.

Der Begriff  jedoch, den er für den Menschen – im damaligen gesellschaftlichen Kontext durchaus verständlich – gewählt hat:

Homo sapiens

durch später Generationen in der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts voller Überheblichkeit für den modernen Menschen zu

Homo sapiens sapiens

ergänzt, den halte ich für grundfalsch! Nicht nur das dieser „weise Mensch” auf rund seiner Gruppenmentalität dazu neigt sich immer größeren Gruppen anzuschließen und dabei mit zunehmender Größe besagter Gruppe immer „un-weiser” wird  …

… bestätigt meines Erachtens nach der Größenwahn diese Spezies dann gewissermaßen als „Weise der Weisen” zu adeln meinen Verdacht, das eine korrekte Kategorisierung den modernen Menschen – möglicherweise als Nachfolger des H. sapiens, wenn man besonders freundlich sein möchte – wohl als

Homo moronis

einzustufen hätte.

qed

Zeitung in Österreich

Wie wird Zeitung in Österreich gemacht?

ParanoiaBetrachtet man die auflagenstärkste österreichische Tageszeitung, so muss man sich diese Frage tatsächlich stellen.1) Ein ganz einfaches Beispiel für die dort geübte Qualität journalistischer Recherche – und auch leicht durch jeden überprüfbar – findet sich in der Print-Ausgabe vom 27.11.2013 auf Seite 23, unter dem Seitentitel „Szene”.

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